Eine schnelle Webseite mit geringer Ladezeit zu haben, ist in der heutigen Zeit sehr wichtig. Bereits 2012 errechnete Amazon, dass eine Ladezeit von mehr als 100 Millisekunden den Umsatz um etwa 1 % reduziert. Studien zufolge verlassen sogar mehr als 60 Prozent aller Nutzer eine Seite, wenn diese länger als drei Sekunden lädt. Gerade im mobilen Bereich ist eine lange Ladezeit um so dramatischer. Gleichzeitig werden jedoch mobile Webseiten immer wichtiger. Allein in Deutschland sind 74% der Webseitenbesucher auf mobilen Geräten unterwegs. Doch wer mit dem Smartphone surft, hat es meist eilig. Sei es, weil man schnell noch etwas zwischen Tür und Angel nachschauen möchte oder man sich in der Warteschlange an der Kasse kurz die Zeit vertreibt. Ist dann die mobile Internetverbindung auch noch etwas schwach, ist eine lange Ladezeit einer Webseite fatal. Doch neben der Nutzererfahrung -erwartung, spielt auch das Google Ranking eine wichtige Rolle bei der Dauer der Ladezeiten. Mittlerweile hat Google die Ladegeschwindigkeit offiziell zu einem Ranking-Faktor erklärt. Dadurch finden sich schnell ladende Seiten nun viel höher im Ranking als langsam ladende Seiten. Zudem wirkt sich eine schnelle Webseite positiv auf die Absprungrate und die Verweildauer auf der Seite aus, was ebenso das Google-Ranking vorteilhaft beeinflusst.
Wie die Ladezeit einer Webseite gemessen werden kann?
Nachdem nun klar ist, warum eine schnelle Webseite so wichtig ist, stellt sich die nächste Frage: Wie kann die Geschwindigkeit gemessen werden? Dafür gibt es verschiedene Online-Tools.
Google Pagespeed
Das wohl bekannteste Tool ist Google Pagespeed. Google Pagespeed gibt die gemessenen Werte für die mobile Webseite als auch die Desktopseite an. Neben Messwerten wie First Contenful Paint, was die Ladezeit ist, bis der vollständige Inhalt geladen wurde, sowie First Input Delay (die Verzögerung, wann die erste Interaktion mit der Webseite erfolgen kann), werden auch Möglichkeiten aufgezählt, wie der Geschwindigkeitswert verbessert werden kann.
GTMetrix
Ein weiteres nützliches Tool ist GTMetrix. Dort kann die Analyse mit verschiedenen Browsern sowie unterschiedlichen Lokalitäten erfolgen. Als Ergebnis bekommt jede Webseite zwei Scores, deren Prozentwert die Güte der Ladezeit angeben. Zudem werden die Anzahl der Serveranfragen, die Größe der Seite sowie die volle Ladezeit angezeigt. Unterhalb der Bewertung finden sich verschiedene Teilbewertungen einzelner Bereiche. Diese zeigen, in welchen Feldern eine Verbesserung der Seitengeschwindigkeit erzielt werden kann.
Webpagetest
Ein wirklich hilfreiches Tool für eher fortgeschrittene Nutzer ist webpagetest. Zunächst lassen sich wieder verschiedene Geräte sowie Lokalitäten auswählen. Anschließend werden 3 Geschwindigkeitstest durchgeführt, um eine Übersicht der durchschnittlichen Ladezeiten zu erhalten. Das spannende an diesem Tool ist, dass anschließend die Ladezeit in Balkendiagrammen (Wasserfalldiagramm) dargestellt wird: Mit Hilfe dieser lassen sich die Ladezeiten einzelner Ressourcen nachvollziehen. So bekommt man einen guten Überblick über zeitfressende Dateien bzw. Ressourcen, die sogar die Nutzung der Webseite blockieren können, bis sie geladen sind.
Mit Hilfe der Ergebnisse der Ladezeitentests kannst du nun gezielt Maßnahmen vornehmen, wie du die Ladezeit und die Nachhaltigkeit deiner Webseite verbessern kannst. Gerade das Thema Caching und Bilder / Videos werden dabei sicherlich eine große Rolle spielen.
Beiträge, die dich interessieren könnten
Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.