3 Schritte zu einer nachhaltigeren Webseite

3 Schritte, mit denen deine Webseite sofort nachhaltiger wird

Nachhaltiges Webdesign erscheint mitunter komplex und dass es eine Menge an Zeit und Wissen benötigt. Tatsache ist jedoch, dass deine Webseite mit nur 3 Handgriffen innerhalb von Minuten bereits ein ganzes Stück nachhaltiger wird. Mach am besten einen Vorher-Nachher-Vergleich deiner Webseitenwerte, damit du den Erfolg bereits sehen kannst. Nutze dafür den Google PageSpeed Test und messe deinen CO2-Fußabdruck deiner Webseite.

1. PlugIns

Gehe in den PlugIn-Bereich deiner Webseite. Sind dort PlugIns enthalten, die du nicht mehr benötigst? Brauchst du wirklich alle davon? Kannst du vielleicht zwei PlugIns durch ein kombiniertes PlugIn ersetzen? Prüfe, welche PlugIns du wirklich benötigst und auf welche PlugIns du verzichten kannst. Denn jedes PlugIn bringt Dateien in deine Webseite und erhöht somit deren Größe und Ladezeit. Halte deswegen die Anzahl an PlugIns so gering wie möglich. Außerdem minimierst du so das Risiko möglicher Angriffsflächen für Attacken, denn jedes PlugIn kann Fehler beinhalten und dich so angreifbar machen.

2. Bilder

Hat dir dein Google PageSpeed Test gezeigt, dass deine Bilder zu groß sind? Ist eines oder mehrere davon sogar mehrere MB groß, da sie unbearbeitet hochgeladen wurden? Überprüfe deine Bilder. Das geht übrigens auch im Media-Bereich deiner WordPress-Seite. Öffne das Bild und du siehst die Dateigröße. Ersetze alle Bilder, die mehrere MB oder größer 300 KB sind durch eine optimierte Variante. Nimm dir dafür das Originalbild und speichere es komprimiert (mit geringerer Qualität) und einer maximalen Breite von 1920 px. Lade anschließend das optimierte Bild erneut hoch und ersetze es auf deiner Webseite. Das PlugIn Enable Media Replace hilft dir dabei, einfach ein neues Bild hochzuladen. Der Rest erledigt das PlugIn.

Bilderoptimierung

Nachdem du deine Bilder initial optimiert hast, kannst du nun die finale Optimierung starten. Installiere dir dafür das PlugIn Shortpixel und erstelle dir einen Account*. ShortPixel optimiert deine Bilder in 3 Optimierungsstufen (du kannst die für dich passende Optimierung vorher durch Tests herausbekommen) und stellt gleichzeitig die Bilder auch in modernen Webformaten wie WebP zur Verfügung. Somit schlägst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Das tolle an ShortPixel ist auch, dass du jeden Monat 100 Credits kostenlos bekommst – das entspricht in etwa der Optimierung von 15-20 Bildern pro Monat. Du kannst also ohne weitere Kosten jeden Monat deine Webseite erweitern und die Bilder werden automatisch sofort nach dem Upload optimiert.

3. Optimierungs-PlugIn

Installiere ein Optimierungs-PlugIn. Ein Optimierungs-PlugIn hat mehrere Vorteile. Es bietet in der Regel Caching deiner Webseite an. Das hat den Vorteil, dass bei einem zweiten Webseitenbesuch des Besucher:in Dateien bereits im Browser vorgehalten werden und somit weniger Datentransfer stattfindet. Weiterhin bieten diese PlugIns das verzögerte Laden von Bildern, das sogenannte LazyLoad, an. Dies hat zur Folge, dass Bilder erst geladen werden, sobald sie ins Sichtfeld des Webseitenbesuchers kommen. Weiterhin finden oft Komprimierungen von Dateien statt, verzögertes Laden von Ressourcen und die Entfernung von ungenutztem Code. Je nach PlugIn können die Funktionen varieren.

Unser absolutes Lieblingsplugin für die Optimierung ist WP Rocket*. Tests haben gezeigt, dass es kein besseres PlugIn gibt – selbst die Kombination aus kostenlosen PlugIns kann kein so gutes Ergebnis erzielen, wie WP Rocket. Wenn du eine Lizenz gern vergünstigt haben möchtest, melde dich bei uns. Wir bieten die Lizenz für 29,- € / Jahr (exkl. Mwst) an. Unserer Meinung nach ist WP Rocket das Geld allemal wert und eine lohnende Investition. Für die Umwelt, für eine bessere Conversion deiner Webseite und glücklichere Webseitenbesucher:innen.

Falls du dennoch ein kostenloses PlugIn bevorzugst, können wir Autooptimize in Verbindung mit WP Fastest Cache empfehlen.

Mit diesen 3 Tipps kannst du deine Webseite bereits nachhaltiger gestalten. Lass uns gern deine Vorher-Nachher-Werte in den Kommentaren wissen.

Und, hast du dir bereits ein Timeslot für die Optimierung deiner Webseite in deinem Kalender geblockt?

Falls du Hilfe oder Unterstützung von uns benötigst, melde dich gern. Wir können die Optimierung entweder für dich durchführen oder wir nehmen dich dabei an die Hand, wie du die Verbesserung selbst in Angriff nehmen kannst.

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Webseite CO2 Ausstoß

Warum verursacht eine Webseite CO2?

Weltweit gibt es über 1.83 Milliarden Webseiten. Einige werden täglich 1000x besucht, andere liegen nur brach. Doch alle haben eines gemein – jede Webseite verursacht CO2. Im Schnitt ist dies 4g CO2 pro Webseitenaufruf. Doch woher kommt das überhaupt? Was sind die Quellen des CO2, das eine Webseite verursacht? Liegt es nur am Hosting, wie immer mal wieder behauptet wird? Dem gehen wir heute auf den Grund.

CO2 bei der Erstellung der Webseite

Alles beginnt mit der Erstellung einer Webseite. Bereits dort lassen sich die ersten Quellen für die CO2-Ausstoßung finden. Zunächst ist da der Entwickler:in selbst, der:die bei der Erstellung der Seite Strom benötigt. Eine umfangreiche nachhaltige Webentwicklung setzt bereits bei diesem Sachverhalt an – genau deswegen verwenden wir hier bei den it bienen Ökostrom und nachhaltige Software. Denn bereits hier gibt es eine große Stellschraube. Gerade „echte“ Stromanbieter wie Green Planet Energy (ehemals Greenpeace Energy) oder Naturstrom* sind da besonders empfehlenswert. Des Weiteren kann ein Augenmerk auf die verwendete Hardware gelegt werden. Ich persönlich kaufe gern gebraucht – mein liebster Ansprechpartner ist da Afb Shop*. Jedoch auch reBuy und andere Plattformen sind gute Quellen für gebrauchte Hardware. Diese spart Ressourcen und senkt somit den CO2-Verbrauch. Das gleiche gilt natürlich auch für alte Hardware, die als Second-Hand verkauft werden kann.

Kommunikation

Neben der Quellen direkt verursacht durch den:die Entwickler:in ist auch noch die Kommunikation mit dem:der Kund:in ein weiterer Faktor. Auch da kann bereits CO2 reduziert werden, in dem zum Beispiel Anhänge von Emails gelöscht werden oder auf ein Videotelefonat verzichtet wird. Zudem kannst du vermeiden, auf Emails mit einem einfachen „OK“ zu antworten. Es ist empfehlenswert nur zu Schreiben, wenn es auch nötig ist

Das Hosting

Das Hosting ist ein wichtiger Faktor beim Verursachen von CO2 von Webseiten. Als Nutzer:innen haben wir keinen Einfluss auf das Alter der Server, die verwendete Hardware und die Kühlung. Doch wir können beeinflussen, wo wir einen Hostingvertrag abschließen. Ein erster wichtiger Faktor bei der Wahl des richtigen Hosters, ist die Verwendung von Ökostrom. Achte darauf, dass dein Anbieter Ökostrom zum Betreiben der Server nutzt, am besten natürlich Ökostrom von „echten“ Ökostromanbietern. Achte des weiteren auf schnelle Ladezeiten und SSD-Festplatten. Eine gute Übersicht, über Ladezeiten kannst du hier finden. Halte dich von Anbietern wie Strato oder ionos fern. Diese sind leider bekannt für schlechte Erstreaktionszeiten. Dies ist die Zeit, die ein Server benötigt, um überhaupt auf eine Anfrage zu reagieren. Langsamere Verarbeitungszeiten heißt automatisch auch mehr Stromverbrauch und somit mehr CO2. Unser liebster Hostinganbieter ist webgo* – da diese durch schnelle Lade- und Reaktionszeiten überzeugen können und ihre Server mit Ökostrom betreiben. Empfehlenswerte Alternativen mit „echtem“ Ökostrom sind unter anderem Biohost, Greensta und Petricore.

CO2 durch Webseitenbesucher:innen

Sobald ein Besucher:in eine Webseite besucht, entsteht erneut CO2 aufgrund des Stromverbrauches. Dies hat zwei Gründe. Zum einen benötigt das Gerät des Nutzer:in Strom. Je nach verwendetem Gerät und Netz (ob mobil oder Wifi) kann dieser höher oder niedriger liegen. Gleichzeitig wird Strom durch die Übertragung der Daten verursacht. Auf der Nutzerseite durchs Wifi oder mobile Netz, zeitgleich aber auch auf der Serverseite durch die Übermittlung der Daten. Je länger nun eine Webseite lädt, um so größer ist auch der Stromverbrauch und ergo der CO2-Fußabdruck. Aus diesem Grund ist auch eine schlanke und nachhaltige Webseite so wichtig.

Es ist wichtig, dass alle drei großen Faktoren (Erstellung, Hosting, Webseite) im Zusammenhang betrachtet werden, um wirklich eine nachhaltige Webseite zu erstellen. Sich nur einen Bereich davon herauszunehmen, wie zum Beispiel das Hosting, ist zu einseitig gedacht. Aus diesem Grund versuchen nachhaltige Webentwickler:innen auch die Gesamtheit im Blick zu haben. Denn genau die, macht nachhaltige Webentwicklung wirklich aus.

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5 Gründe für eine nachhaltige Webseite

Der Klimawandel ist in aller Munde. Das wir etwas ändern müssen an unserem Verhalten ist wohl (fast) allen klar. Nichtsdestotrotz stelle ich immer wieder fest, dass viele einen großen Beeinflusser des Klimawandels nicht auf dem Schirm haben: unsere digitale Welt. Egal ob Netflix, Instagram oder Co – alles verursacht einen digitalen CO2-Fußabdruck. Dazu zählt auch deine eigene Webseite. Doch welche Gründe sprechen konkret für nachhaltiges Webdesign und eine nachhaltige Webseite?

1. CO2-Fußabdruck

Fangen wir an bei dem offensichtlichen – dem CO2-Verbrauch. Das Internet verursacht jährlich so viel CO2 wie der Weltweite Flugverkehr. Und die Tendenz ist steigend. Im Schnitt verursacht dabei jede Webseite ca. 6.8g CO2 pro Aufruf. Hast du viele Webseitenbesucher kannst du mit einer nachhaltigen Webseite ganz einfach mehrere hundert sogar bis zu einige Tonnen an CO2 sparen. Stelle dir mal vor, das würde jede:r Webseitenbetreiber:in so machen…was wir da an CO2 einsparen könnten.

2. Schnellere Ladezeit

Ein wichtiger Aspekt bei der Erstellung einer nachhaltige Webseite ist die Optimierung hin zum Transfer einer geringen Datenmengen. Müssen wenige Daten übertragen werden, so reduziert sich automatisch auch die Ladezeit deiner Webseite. 

3. Weniger abspringende Besucher

Wer kennt es nicht: du stehst an der Bushaltestelle, wartest auf die U-Bahn oder einen Freund und willst schnell noch im Internet etwas suchen. Doch sie Seite lädt und lädt nicht, obwohl du besten Empfang hast. Sie ist einfach zu groß und somit passiert sage und schreibe nichts auf deinem Handy. Also gehst du zurück und öffnest eine andere Seite. So wie dir geht es auch vielen anderen Nutzer:innen. Studien zeigen, dass 53% der Webseitenbesucher eine Seite wieder verlassen, wenn diese länger als 3 Sekunden lädt, einige Studien sagen sogar es sind bis zu 75%. Die schnelle Ladezeit einer nachhaltigen Webseite führt somit automatisch dazu, dass weniger Besucher von deiner Seite abspringen. Jetzt muss nur noch dein Inhalt stimmen.

4. Besseres Google Ranking

Das Ziel eines jeden Webseitenbetreiber:in ist es wohl bei Google an erster Stelle zu stehen. Eine nachhaltige Webseite kann dir dabei helfen. Denn ein wichtiger Rankingfactor ist die Ladezeit deiner Webseite. Zudem bewertet Google die Verweildauer deiner Nutzer:innen. Zu nachhaltigem Webdesign gehört ebenso eine klare und einfache Menüführung. Und wenn deine Kund:innen auf Anhieb finden, was sie suchen, sind sie motivierter, länger auf deiner Seite zu bleiben. Übrigens gilt das auch für andere Suchmaschinen wie Bing – auch da ist die Ladezeit ein entscheidender Rankingfaktor.

5. Bessere Conversion

Verschiedene Studien zeigen, wie wichtig eine schnell ladende Webseite für die Conversion Rate ist. So kommen in 2,4 Sekunden geladene mobile Websites auf eine durchschnittliche Conversion-Rate von 1,9%. Lädt die Webseite lediglich 1 Sekunde langsamer, sinkt die Conversion Eate bereits um 0.4%. Das mag im ersten Moment nicht viel klingen, doch diese wenige Prozent können Umsatzeinbußen von mehreren 10-Tausend Euro pro Monat mit sich ziehen. Noch schlimmer wird es, wenn die Webseite noch langsamer lädt: bei einer Ladezeit von 4,2 Sekunden unterschreitet die Conversion Rate die 1%-Marke.

Wie die 5 Gründe zeigen, gehen viele Aspekte und Vorteile einer nachhaltigen Webseite Hand in Hand. Und neben dem guten Gewissen, dass man mit nachhaltigem Webdesign etwas Sinnvolles für die Umwelt und unser aller Leben getan hat, lassen sich die positiven Aspekte auch deutlich an den Besucherzahlen und Umsätzen spüren.

Hier findest du übrigens Tipps für eine schnelle Webseite.


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